Eine kleine Sammlung von Definitionen der Achtsamkeit

Der Begriff der Achtsamkeit wird sowohl in praktisch, als auch in wissenschaftlich geprägten Feldern auf unterschiedlichste Weise definiert. Je nach Ausrichtung und Hauptaugenmerk kommen so unterschiedliche Facetten zu Tage. Im Folgenden eine immer wieder ergänzte Sammlung der verschiedenen Sichtweisen auf Achtsamkeit.

Die intentionale Ausrichtung oder Fokussierung der Aufmerksamkeit auf den Fluß des Erlebens im jeweiligen Moment - ohne die Erfahrung durch vorgefertigte Ideen und Konzepte einzufärben (vgl. Kabbat-Zinn, 2005).

Die Vermeidung des vorschnellen Ausschließens von Möglichkeiten, die oftmals mit "verhärteten Kategorien" einhergehen (Cozolino, 2002), mit welchen wir unsere Erfahrung der Welt filtern und eingrenzen (Langer, 1989, 1997).

Letztendlich entsteht Achtsamkeit zunächst durch ein Unterlassen von gewohnten Handlungen, also durch eine Unterbrechung unserer automatisierten und manchmal stereotypischen Erlebens- und Verhaltensweisen. Zunächst also ein Nichts-Tun.

Achtsamkeit oder Selbst-Realisation ist immer da, wir müssen nur alles andere sein lassen. 

Achtsames Handeln entsteht dann durch die achtsame Entscheidung, welche Handlung ich umsetzen möchte. Welches Erleben der jeweiligen Situation ich mir aussuchen möchte.