Fragen zur Paarberatung Bonn

Im Laufe der Zeit ist eine kleine Sammlung wichtiger Fragen zur Paartherapie in Bonn entstanden. Lesen Sie hier weiter.

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Paarberatung - ein komplexes System

Paarberatung und Paartherapie in Bonn - Verstrickungen erkennen und lösen

Wenn sich zwei hochkomplexe Systeme treffen, dann braucht es manchmal einen Dritten. Jemanden, der die beiden in ihrer Verstricktheit im positiven Sinne "stört".

Je länger wir Beziehungen führen, desto mehr haben sich bestimmte Verhaltensweisen eingeschliffen und sind zur Gewohnheit geworden. Die Beziehung hat ihre eigene Kultur geschaffen. Maladaptive Muster können manchmal nur von Aussen und mit ausreichendem Abstand erkannt werden.

Als Paarberater und Paartherapeut möchte ich Sie darin unterstützen, hilfreiche Bedingungen für notwendigen Wandel zu schaffen, so dass die Liebe geschützt und genährt werden kann. Auch wenn Sie dazu für eine gewisse Zeit externer Hilfe benötigen, so ist das unbedingte Ziel die Stärkung und Wiederherstellung der Selbstwirksamkeit als Paar.

 

Wann kommen Paare zur Paarberatung? Was sind Anlässe?

Meist führen erst einschneidende Erlebnisse, heftige Konflikte oder zunehmende Distanzierung und Entfremdung dazu, dass Paare externe Hilfe in Anspruch nehmen. Gute Freunde würden zwar gerne helfen, kennen meist aber nur eine Seite. Die dem Paar zur Verfügungen stehenden Ressourcen sind dann oft schon ausgeschöpft oder neigen sich dem Ende zu.

Paare suchen bei mir eine Paarberatung auf, wenn beiden oder einem/r der Partner bewusst wird, dass:

  • eine vermittelnde Instanz bei Konflikten helfen könnte, die das Paar nicht alleine lösen kann
  • die Beziehung in Punkten stagniert, die kritisch erlebt werden
  • Veränderungswünsche sich nicht entsprechen, nicht gehört werden, nicht benannt werden können
  • Streitigkeiten immer wieder auf ähnliche Art und Weise eskalieren
  • Fremdgehen und Eifersucht in all ihren Unterarten zum Problem werden
  • Körperliche Nähe, Intimität und Sexualität verloren gehen, oder zu Problemen führen
  • Klärungsbedarf über die Zukunft der Beziehung
  • alte Konflikte und Verletzungen immer wieder hervorgeholt werden (Sündenregister) und keine Vergebung stattfinden kann
  • aber auch ein präventives Gespräch, ein gemeinsamer Wunsch, eine funktionierende Beziehung weiter zu "befruchten"
  • und vieles mehr ...

3 Schritte zu einem ersten Termin:

  1. Sie und Ihr/e Partner/in sind an einer Paarberatung interessiert und nehmen telefonisch oder per Email Kontakt zu mir auf.
  2. In einem telefonischen, kostenlosen Vorgespräch stelle ich erste Fragen, um ihr Anliegen zu klären.
  3. Sie kommen gemeinsam zu einem ersten gemeinsamen Gespräch, in dem wir Motivation, Anliegen und eventuelle Ziele klären.

Nach ein wenig Bedenkzeit teilen wir uns dann gegenseitig mit, ob wir den Prozess fortführen wollen. Hier kann ich Ihnen auch eine erste Einschätzung über den zeitlichen Rahmen, Häufigkeit und Anzahl der Sitzungen geben.

 

Downloads für Paarberatung und Paartherapie

Selbstverständlich schließen wir hierzu einen gemeinsamen Vertrag über Paarberatung.
Diesen können sie hier herunterladen.

Das Ampelmodell der Kommunikation für Paare. Zur Erinnerung und täglichen Übung.
Hier herunterladen.

Vergeben anstatt Recht behalten

In einer Beziehung kommt es oftmals nicht darauf an, wer Recht behält, sondern wer zuerst vergibt.

Die Fähigkeit zu Verzeihen (Verzeihenskompetenz) verstehen wir als eine der wichtigen Säulen einer mündigen Beziehung verstanden.

Wenn einer beschließt zu vergeben, dann bedeutet dies, "es" gut sein zu lassen. "Es" nicht mehr anzusprechen und in Zukunft die Verantwortung selbst zu tragen, wenn er/sie mit "es" noch ein Problem hat.

Manchmal ist der Weg hin zu diesem Entschluß nicht einfach und bedarf gemeinsamer Gespräche und einer Verhandlung, was es denn braucht, um verzeihen zu können. Dies betrifft sowohl den Verletzten als auch den Verletzer.

Inzwischen habe ich einen grossen Artikel zum Thema Verzeihen und Vergeben geschrieben - Hier gelangen Sie direkt zum Artikel

"Nach dreissig Jahren konnte er sagen, dass er sie so gut kenne, dass er nun endlich wisse, dass er sie gar nicht kenne."

Dieser kleine Satz drückt für mich sehr gut aus, was geschehen kann, wenn wir denken den andern zu kennen. Wir verpassen die Gelegenheit neu hinzuschauen. Immer wieder neu zu entdecken, wer uns da gerade gegenüber steht.

Wir verpassen die Chance, dem anderen zu schenken, was wir uns selbst so wünschen. Genau in diesem Moment verstanden zu werden.

Wir verbringen die meiste Zeit damit, den Schlüssel zum Herzen des Anderen zu suchen. Ja, sogar dem Anderen vorzuwerfen, dass er sein Herz nicht öffne.

Damit sollten wir schleunigst aufhören und die frei werdende Energie dazu aufwenden, den Schlüssel zum eigenen Herzen zu finden (Suchen bringt nix).

Den nur solange dieses geöffnet ist, können wir uns dem Anderen zuwenden.

In der praktischen Anwendung bedeutet dies auch mein Herz, mein Erleben meinem Gegenüber zu öffnen. Von mir zu erzählen.